Das Technion wurde zu einer Zeit gegründet, in der jüdische junge Menschen in Europa nicht ungehindert studieren konnten. Die Grundsteinlegung erfolgte 1912 in Haifa, die Ausbildung der ersten Ingenieure begann 1924, also 24 Jahre vor der Gründung des Staates Israel. Die gesamte Planung und Finanzierung des ersten Technion-Gebäudes und seiner Unterhaltung wurde von Deutschland aus geleistet.
Von links nach rechts (stehend): Nachum Armon, Nachum Karol, unbekannt, kurdischer Brunnengräber, Schwester von Frau Barsky, Ingenieur Emsalem, Frau Barsky, Herr Wexler, Herr Assiskin, unbekannt, Shmuel Pewsner, Nathan Kaisermann, Yehoshua Hankin, Frau Tschelnow, Shmuel Itzkovich, Dr. Yehiel (Chlenov) Tschelnow, Deutscher Konsul Julius Löytved Hardegg, Dr. Schmaryahu Levin (Festvortrag), Yosef Barsky, Dr. Hillel Jaffe, Yaacov Neumann, Ephraim Cohn, Israel Shohat, Hayim Hari und Bezalel Shklarsky. Sitzend: Zeigerman-Junge, jemenitischer Steinmetz, Shimon Levin, Ingenieur Tuvia Dunnia, Herr Belkind, unbekannt, Avraham Medina, Herr Rivnikar, unbekannt
Seit dieser Eröffnung mit den Fächern Architektur und Bauingenieurwesen sorgte das Technion für die Ausbildung der Ingenieure, die im Land dringend benötigt wurden. Auf diese Weise brachte es die Wirtschaft des Landes maßgeblich voran.
Albert Einstein war der erste Vorsitzende der ersten Technion-Gesellschaft, die Gründung der Gesellschaft fand in seiner Wohnung in Berlin-Schöneberg statt. Die mit der Staatsgründung Israels als Technische Universität bezeichnete Hochschule eröffnete schon frühzeitig einen Inkubator für Ausgründungen, der Ideen und Erfindungen von Technion-Wissenschaftlern zur Produktreife entwickelte. Ihm folgte der erste Technologiepark Israels an der Küste Haifas, MATAM, der schnell zur Heimat zahlloser Startups von Technion-Alumni und Global Playern wurde.
Das Technion gewann 2011 gemeinsam mit der Cornell-University eine weltweite Ausschreibung zur Eröffnung eines gemeinsamen Campus in NYC, der auf angewandte Forschung spezialisiert ist.
2015 eröffnete das Technion einen Campus in Shantou, in der chinesischen Provinz Guangdong, der die Lehr- und Forschungsmethoden der israelischen Hochschule nach China brachte und insbesondere die Lebenswissenschaften, Medizin und die Biomedizintechnik anbietet.
Das Management des Technion
Das Management des Technion – Israel Institute of Technology – besteht aus dem Präsidenten und seinen Vizepräsidenten mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen. Die Stellvertreter umfassen den bzw. die Executive Vice President for Innovation and Industry Relations, den bzw. die Senior Executive Vice President, den bzw. die Executive Vice President for Research, den bzw. die Executive Vice President for Academic Affairs, den bzw. die Executive Vice President & Director General, den bzw. die Vice President for External Relations and Resource Development und den oder die Vice President for Diversity and Inclusion.
Der Präsident wird für die Dauer von fünf Jahren gewählt, die Amtszeit der Vizepräsidenten beträgt drei Jahre.
Das wichtigste Entscheidungsgremium des Technion ist der „Board of Governors“ (BoG) in den regelmäßig auch Vertreter der Deutschen Technion-Gesellschaft gewählt werden. Die Amtszeit der Delegierten beträgt drei Jahre und kann bei Wiederwahl verlängert werden. Die öffentliche Zusammenkunft des BoG findet einmal jährlich statt, vorwiegend im Juni. Mitglieder des Technion Council sind neben dem Vorsitzenden des Board of Governors ausschließlich israelische Persönlichkeiten und Wissenschaftler der Universität.