Wissenschaftspreis der Deutschen Technion-Gesellschaft
2002 zeichnete die DTG erstmals zwei Wissenschaftler aus Israel und Deutschland mit ihrem „Wissenschaftspreis der Deutschen Technion-Gesellschaft“ aus. Die Preisträger weisen nicht nur herausragende wissenschaftliche Leistungen vor, sie blicken auch auf eine beispielhafte Zusammenarbeit mit Kollegen des jeweils anderen Landes zurück. Einer der beiden Ausgezeichneten sollte ein Nachwuchswissenschaftler sein. Dies legen die Grundsätze für den Preis fest, die im März 2002 in der 38. Vorstandssitzung gemeinsam mit den beiden Förderern beschlossen wurden. Reinhard Frank und der Vorsitzende der Eduard Rhein-Stiftung, Dr. Rolf Gartz, sagten der DTG zu, den Preis alle zwei Jahre an einen Technion-Wissenschaftler und einen deutschen Forscher zu verleihen. Voraussetzung war die Prüfung und Evaluation der eingereichten Empfehlungsschreiben durch eine Kommission der DTG.
Laureaten des Wissenschaftspreises (alphabetisch)
Prof’in Dr. Mirela Ben-Chen (Technion, Computerwissenschaften/ 2017),
Prof’in Dr. Ruth Enis (Technion, Architektur/ 2008),
Prof’in Dr. Anat Fischer (Technion, Maschinenbau/ 2014),
Prof. Dr. Michael Glickman (Technion, Chemie/ 2012),
Prof’in Dr. Denise Hilfiker-Kleiner (Med. Hochschule Hannover, Medizin/ 2017),
Prof. Dr. Ilan Marek (Technion, Chemie/ 2010),
Prof. Dr. Ulrich Martin (Med. Hochschule Hannover, Biochemie/ 2010),
Prof. Dr. Eugen Rabkin (Technion, Materialwissenschaften/ 2004),
Prof. Dr. Thomas Scheper (Leibniz Universität Hannover, Technische Chemie/ 2006),
Prof. Dr. Peter R. Schreiner (Justus-Liebig-Universität Gießen, Chemie/ 2014),
Prof. Dr. Helmut Schwarz (TU Berlin, Organische Chemie/ 2004),
Prof. Dr. Mordechai Segev (Technion, Quantenphysik/ 2008),
Prof. Dr. Yuval Shoham (Technion, Biotechnologie/ 2002),
Prof. Dr. Moshe Shpitalni (Technion, Maschinenbau/ 2006),
Prof. Dr. Thomas Sommer (Max-Delbrück-Zentrum Berlin, Chemie/ 2012),
Prof. Dr. Günter Spur (TU Berlin, Maschinenbau/ 2002),
Award for Outstanding Teachers, PUC
Der „Award for Outstanding Teachers in the Mechina“ zeichnet seit 2018 jährlich zwei Lehrer im Pre University Center (PUC) aus. Das Preisgeld wird von der Reinhard Frank-Stiftung gestiftet. Aus zahlreichen Eingaben werden am Ende des akademischen Jahres die beiden besten, engagiertesten und erfolgreichsten Lehrer ermittelt. Das PUC ist eine universitäre Einrichtung, die jedem Studienbewerber eine zweite Chance, der die Eingangsqualifikation zum Studium in Israel nicht erfüllt. So können Bewerber, die durch die obligatorische Armee-Zeit ihr Abiturwissen vergessen haben, Neueinwanderer, junge Menschen aus bildungsfernen Haushalten oder aus ultra-orthodoxen Familien ihr Wissen in einem einjährigen Programm ergänzen. Mathematik, Naturwissenschaften, Englisch und das wissenschaftliche Arbeiten stehen im Vordergrund der Ausbildung. Dafür wird von den am PUC beschäftigten Lehrern neben ihrer fachlichen Qualifikation ein großes Maß an Einfühlungsvermögen, Zuspruch und Engagement verlangt. Einerseits müssen die Studenten individuell größtmöglich gefordert werden, andererseits gilt es sie immer wieder zu stimulieren, aus eigenem Antrieb zu lernen und sich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen. Die Ehrungen für die Lehrer sind eine große Anerkennung und gleichzeitig eine Ermunterung, dass es sich für die besonderen Studenten des PUC lohnt, immer wieder über sich hinauszuwachsen.
Umbrella-Awards
Die „Umbrella-Awards“ zeichneten 2018 erstmals drei Nachwuchswissenschaftler der drei Institutionen Technion, Forschungszentrum Jülich und RWTH Aachen aus. Die mit 5.000 € dotierten Preise werden seither bei jedem Umbrella Symposium für hervorragende Forschende auf dem Gebiet des jeweiligen Symposiums-Themas ausgelobt, je einer für jede der Einrichtungen. Die mit der Auszeichnung verbundene finanzielle Förderung soll den Grundstein für eine weitere Zusammenarbeit und den persönlichen Austausch zwischen Deutschland und Israel legen. Damit sollen die betroffenen Nachwuchswissenschaftler auch im internationalen Wettbewerb gestärkt und ihre Mobilität gefördert werden. Die DTG fördert den Preis für die Technion-Preisträger mit eigenen Mitteln.
Preisträger der vergangenen Jahre
2022: Assaf Y. Zinger (Technion), David Mehler (RWTH Aachen), Gabriela Figueroa Miranda (FZ Jülich),
2021: Limor Freifeld (Technion), Julius Kernbach (RWTH Aachen), Renato Duarte (FZ Jülich)
2019: Lior Kornblum (Technion), Francisco Guzman (RWTH Aachen), Xiaoyan Yin (FZ Jülich),
2018: Matthew Suss (Technion), Stefanie Elgeti (RWTH Aachen), Yasin Emre Durmus (FZ Jülich)
Der Preis wird alljährlich in Vorbereitung auf das nächste Symposium ausgeschrieben. Hier downloaden: